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Kurzgeschichten |
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Ansteckendes Grüßen Ich war im Auto unterwegs. Plötzlich juckt mich was am Kopf. Ich hebe die linke Hand um mich zu kratzen. In dem Moment grüßen mich spontan zwei entgegenkommende Autofahrer. Ich fand das witzig und wiederholte das Kratzen. Der gleiche Effekt. Ältere sind besonders höflich und auch Blondinen grüßen spontan zurück. Wenn sich also jemand einsam fühlt, der braucht sich nur ins Auto setzen, eine Runde durch den dichten Verkehr drehen und sich immer wieder am Ohr kratzen. Das fördert den Bekanntheitsgrad schlagartig. Dale Carnegie 4.0 - wie man Freunde gewinnt im 21 Jahrhundert. Wer dagegen zu viele Freunde hat, dem empfehle ich folgendes: Eine Dose Haargel geöffnet auf dem Beifahrersitz platzieren, an der nächsten Ampel bei Rot Finger in die Dose und dann bei geöffnetem Fenster versuchen rauszuschnippen. Das steigert den Brechreiz bei den anderen Autofahrern, weil sie dem Trugschluss erlegen sind, dass Sie Rotze aus dem Fenster schnippen. Das verhindert todsicher Freundschaften und verhindert Freundschaften. Wem das zu eklig ist, der kann auch Haferflocken schnippen. Eine andere Spielart wäre, eine Wasserpistole, gefüllt mit Cola oder Urin, unbemerkt aus dem Auto abzufeuern. Mies ist außerdem bei runtergelassenem Autofenster auf der Höhe eines Fußgängers herzzerreißend zu Schreien. Die erschrecken sich dermaßen, dass ich mich am Kopf kratzen muss. Autofahren ist echt witzig.
Spaß-Schnipsel Vater: "Meine Freundin will immer,
dass ich Hausschuhe anziehe. Aber ich bin Barfüßer. Ich liebe es barfuß zu laufen. Freiheit den Füßen! Nach der sexuellen Befreiung kommt nun die Befreiung der Füße!"
Mutter: "Wo steckst Du?"
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